Perlit

 

Allgemein:

Perlit ist ein alteriertes , also chemisch und physikalisch umgewandeltes vulkanisches Glas (Obsidan) und zählt damit zu den Gesteinen.

Natürliches Vorkommen:

Der harte Obsidian wird im Verlaufe der Umwandlung durch kleine Risse in etwa erbsengroße Glaskügelchen zerlegt. Er hat dann die Perlite typische Struktur. Durch Zutritt von Wasser setzt eine Umwandlung ein. Dabei bilden sich aus dem amorphen Glas mikroskopisch kleine Kristalle von Quarz, Cristobalit und Feldspat. Im weiteren Verlauf der Umwandlung entsteht ein lockeres Gestein von grüner, bräunlicher oder grauer Farbe. Durch die Vulkantätigkeiten sorgt die Natur für stetigen Nachschub von Perlit. Man kann ihn deshalb als unerschöpflichen Rohstoff bezeichnen.

Eigenschaften und Verwendung:

Perlit enthält bis zu 2% Wasser und hat eine Dichte von etwa 900 bis 1000 kg/m³ (Schüttdichte des Rohperlit). Es wird zur Wärmedämmung zum Beispiel als Schüttung im Wohnungsbau hauptsächlich in Decken bzw. Fußböden und als Kerndämmung verwendet. Eine nicht unerhebliche Verwendung findet Blähperlit als Füll- und Zuschlagstoff in der Baustoffindustrie zur Herstellung von Farben, Putze und Trockenmörtel.

 

Als Bonsaierde wird Perlit als Zuschlagsstoff in einer Korngröße ab 1mm zugesetzt

 

Vorteile:

gute Drainagefähigkeit

guter Wasserspeicher

relativ leicht

 

Nachteile:

keine