Blähton
Allgemein:
Aus gemahlenem kalkarmen Ton mit fein verteilten organischen Bestandteilen wird bei 1200 Grad der Blähton gebrannt. Dabei verbrennen die organischen Zuschlagstoffe und das Material bläht sich durch das bei der Verbrennung entstehende Kohlendioxid kugelförmig auf. Blähton wird als Standardschüttung auf Holzbalkendecken, auf Beton oder unter Trockenestrich eingesetzt.
Maxit bzw. Fibothern Blähton wird in den Körnungen 0 - 2 mm, 2 - 4 mm und 4 - 8 mm angeboten.
Als Kultursubstrat für Bonsai wird oft die gebrochene Variante mit der Körnung 2 – 4 mm eingesetzt. Der Vorteil ist die Strukturstabilität, Drainagefähigkeit, Wasserhaltefähigkeit und zugleich die Belüftung der Wurzeln. Beim Einsatz für Bonsai ist zu beachten, das ein ca. 20% Zuschlag von organischem Material wie groben Weißtorfs oder Kokosfaser erfolgen sollte. Da durch die gute Drainagefähigkeit der Dünger immer wieder ausgespült wird, sollte auf eine regelmäßige und im Vergleich zu üblichen Bonsaisubstraten erhöhte Düngerdosierung geachtet werden.
Durch das relativ schnelle wieder abtrocknen des Substrates ist ein übergießen der Bäume kaum möglich. Wurzelfäule ist somit fast ausgeschlossen. Zu beachten ist jedoch, dass täglich, im Sommer evtl. auch mehrmals, gegossen werden muss.
Als Bonsaierde kann Blähton zusammen mit 20% Kokosfaser eingesetzt werden.
Vorteil:
sehr geringe Kosten
sehr Strukturstabil
kein Übergießen der Bäume möglich
Nachteil:
geringere Gießintervalle da relativ schnell abtrocknend
höherer Düngerverbrauch